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10 Fakten zur typisch deutschen Hochzeit

10 Fakten zur typisch deutschen Hochzeit

„Willst du mich heiraten?“ – Die wohl schönste und gleichzeitig nervenaufreibendste Frage im Leben eines jeden Menschen, ganz egal ob Mann oder Frau.

Im Beitrag „Die Hochzeitstage im Überblick“ wurden schon alle Meilensteine einer Ehe dargelegt. Doch wie beginnt man diese Reise der Allianz? Mit dem „schönsten Tag des Lebens“. In vielen Ländern gibt es genau zu diesem Tag verschiedene Bräuche und Sitten. Ob kurios, einfallsreich oder total seltsam, es ist alles dabei – sogar hier in Deutschland.

Hier gibt es 10 Fakten zur typisch deutschen Hochzeit auf einen Blick:

  1. Schuhe mit Pfennigen bezahlen: Bis zum Jahre 2001 sprach man bei diesem Brauch noch von Pfennigen. Nachdem die neue Währung Euro eingeführt wurde, wandelte sich auch der Brauch. Man spricht nun davon, Schuhe mit Cent Münzen zu bezahlen. Der Brauch stammt aus einer Zeit, in der die Braut die Hochzeitsschuhe noch von ihrem eigenen Lohn bezahlen sollte. Aufgrund des geringen Lohns musste sie dafür natürlich viele Jahre sparen. Auch heute nehmen diesen Brauch noch einige Frauen wörtlich und bezahlen ihre Hochzeitsschuhe mit Münzgeld.
  2. Polterabend: Wird bis zu zwei Wochen vor der eigentlichen Hochzeit gefeiert und gehört zu den ältesten Hochzeitsbräuchen. Es sollen dabei böse Geister durch das laute „Poltern“ beim Zerbrechen von Porzellan verjagt werden, um den Verlobten eine glückliche Ehe zu bereiten.
  3. Der Bräutigam darf das Kleid nicht vor der Hochzeit sehen: Der Aberglaube besagt, dass Dämonen in der Nähe des Bräutigams böse Blicke auf die Braut werfen könnten, was für generelles Unglück in der Ehe sorgt.
  4. Sektempfang: Findet eigentlich bei jeder deutschen Hochzeit statt. Egal ob direkt nach der Trauung oder erst bei der Hochzeitslocation – ein Sektempfang wird in Deutschland fast nie fehlen.
  5. Geld sparen: Es gibt viele Gründe zu heiraten, 23% der Befragten gaben an, dass die finanziellen Vorteile in einer Ehe für sie einen entscheidenden Grund darstellen.
  6. Der Brautvater: Noch bis 1977 durften Frauen nur mit Genehmigung ihres Ehemannes einer beruflichen Tätigkeit nachgehen – der Mann galt als Versorger, in dessen Obhut die Brauteltern ihre Tochter mit der Hochzeit gaben. Quasi im Gegenzug wurden die Feierlichkeiten dann auch vom Brautvater bezahlt. Heutzutage sind Frauen zum Glück freier in ihren Entscheidungen und Möglichkeiten und die Ehe hat als reines „Versorgungsabkommen“ ausgedient. Folgerichtig wird auch die Bezahlung von Fall zu Fall anders geregelt. Manche Paare stemmen die gesamten Kosten allein, andere lassen sich von den Eltern unterstützen. Viele Paare wünschen sich Geld, so dass auch die Geschenke zur Finanzierung der Feier dienen können.
  7. Der Hochzeitswalzer: Ganz klassisch wird die Tanzfläche vom Brautpaar persönlich eröffnet. Dabei muss nicht zwingend der Walzer der erste Tanz des Abends sein, jedoch wird er in Deutschland sehr häufig gewählt. Wer auf Nummer Sicher gehen will, entscheidet sich für den Langsamen Walzer, bei dem die Sturz- und Blamagegefahr deutlich geringer ist . 
  8. Ein Bäumchen zur Hochzeit: Ein traditioneller Brauch ist es, zur Hochzeit einen Baum zu pflanzen. Er symbolisiert den neuen Anfang und soll für die gemeinsame Zeit des frisch vermählten Paares stehen. 
  9. In Deutschland geben Vermählte im Schnitt 14.800€ für ihre Hochzeit aus. Zum Vergleich, in der Schweiz geben Paare umgerechnet rund 23.000€ für den besonderen Tag aus. Spiegelt sich hier etwa ein deutsches Klischee wieder?
  10. Die Hochzeit muss gefeiert werden: Nach einer deutschen Trauung muss quasi eine Feier folgen. Kaum eine Hochzeit ist nach der Trauung zu Ende. Es folgt in der Regel ein Locationwechsel, um die Vermählung gebührend zu feiern. Übrigens: Während die Hochzeitsfeier in Europa oft bis in die Morgenstunden dauert oder sich sogar über mehrere Tage erstreckt (z.B. in Polen), ist das Fest in den USA und Kanada oft schon nach wenigen Stunden zu Ende. In diesen Ländern ist es auch durchaus üblich, unter der Woche zu feiern. 

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