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Warum sind Vintage und Retro so beliebt?

Warum sind Vintage und Retro so beliebt?

von Sophie Bender

Sicher ist er Dir auch schon aufgefallen, der Trend zu Vintage- und Retrodesigns, der in den letzten Jahren entstanden ist. Egal ob in der Mode, bei Autos oder Musik – Retro-Looks sind in. Doch warum erleben Vintage und Retro so einen Boom?

Zusammengefasst lässt sich sagen: Gerade in unsicheren Zeiten schwelgen wir gern in nostalgischen Erinnerungen an zurückliegende Zeiten, die (scheinbar) besser waren. Nachhaltigkeits- und Minimalismus-Trends führen zu gesteigertem Interesse an Vintage-Produkten. Ein Vintage-Gegenstand kann uns auf eine emotionale Zeitreise in die (eigene) Vergangenheit mitnehmen. Viele Menschen schätzen außerdem die Authentizität, die Vintageprodukte für sie von heutigen Artikeln der Massenproduktion unterscheiden. Ausführlich erläutern wir die Gründe für Vintage- und Retro-Trends in diesem Artikel.

Die guten alten Zeiten: Nostalgie

Wir kennen es alle: Die wohlig-warme Erinnerung an früher, an eine Zeit, in der alles etwas langsamer und weniger kompliziert zu sein schien.  Retro-Produkte, Musik von damals und Gegenstände aus der uns vertrauten Zeit vermitteln uns heute dieses ersehnte Gefühl von Klarheit, aber auch eine Erinnerung an die Freiheit und Jugend von damals. Durch inzwischen eigentlich aus der Mode gekommene Farben, Formen und Muster übertragen Vintage-Gegenstände und Retro-Style das Flair der Vergangenheit. So werden positive Erinnerungen an eine vermeintlich simplere Zeit geweckt. Ob die 60er, 70er, 80er oder 90er Jahre tatsächlich so perfekt und unbeschwert waren, ist hingegen fraglich. Beim nostalgischen Betrachten der Vergangenheit hat man oft die rosarote Brille auf und lässt unschöne Aspekte in den Hintergrund rücken. Das ist übrigens sogar wissenschaftlich untersucht: Wir erinnern uns positiver an Zurückliegendes, als es eigentlich war. Doch genau dieses Phänomen der Nostalgie macht Vintage und Retro so beliebt:  Wir schwelgen in übermäßig positiven Erinnerungen: “Früher war alles besser”, so scheint es uns. Interessant: Selbst in der Generation Z ist Vintage, von Kleidung über Musik bis hin zu Games, im Trend. Und das, obwohl sie zu der Zeit, in der die Retro-Produkte entstanden sind, noch gar nicht gelebt haben. Aufgrund der sogenannten kollektiven Nostalgie sehnen wir uns nach einer Zeit, die wir vielleicht selbst nicht einmal erlebt haben. Das gibt uns ein Gefühl von Sicherheit, Berechenbarkeit und damit auch von Kontrolle. Die Sehnsucht nach Entschleunigung eint in unserer schnelllebigen, digitalisierten Welt also alle Generationen – und zeigt sich in unserer kollektiven Freude an Retro und Vintage.

Retro-Shopping als ressourcenschonender Konsum

Doch die Lust an Vintage kann auch andere Gründe haben: Mit dem fortschreitenden Klimawandel beschäftigt uns das Thema Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen. Aus diesem Grund kaufen manche Menschen lieber Vintage-Kleidung im Second-Hand-Shop, anstatt bei einer Fast Fashion Kette zu kaufen.  Indem wir alte Sachen wiederverwenden, reduzieren wir den Bedarf an neu produzierten Produkten. Und das aus gutem Grund: Schätzungen zufolge verursacht allein die Modebranche 10 Prozent der weltweiten CO2-Emmissionen. Das ist mehr als die internationale Luftfahrt und Seefahrt zusammen produzieren.

Vintage spielt aber nicht bei Mode, sondern auch im Bereich Möbel und sogar Elektronik und Haushaltswaren eine immer bedeutendere Rolle. Durchaus zurecht: Oftmals halten Retro-Produkte länger, da sie robuster und hochwertiger verarbeitet sind.  Indem wir Vintage-Produkte wieder- oder weiterverwenden, entsteht weniger Müll. Der achtsame Umgang mit Ressourcen scheint wichtiger denn ja zu sein: Im Schnitt tragen Deutsche ein Kleidungsstück nur 7 bis 10 Mal, bevor sie es wegwerfen. Im Bereich der Elektronik und bei Haushaltsgeräten ist der Begriff “geplanter Verschleiß” ein Hinweis darauf, dass Geräte heutzutage nicht nur zufällig eine deutlich kürzere Lebensdauer haben als früher.

Auch der Trend zum Minimalismus führt dazu, dass Menschen Vintage-Kleidung lieben. Minimalisten konsumieren häufig bewusst und erwerben lieber wenige hochwertige Vintage-Artikel, anstatt viel günstige Kleidung oder andere Artikel, die rasch entsorgt werden müssen.

Ganz nebenbei führen diese Trends dazu, dass Möbel, Kleidungsstücke und Dekoartikel im (echten oder nachgemachten) Retro-Look immer häufiger zu sehen sind, was unsere Liebe für den Vintage-Style weiter wachsen lässt. Übrigens gibt es in den sozialen Medien zahlreiche Accounts, auf denen Menschen zeigen, wie ihr gesamtes Leben (Kleidung, Inneneinrichtung, Elektronik, Auto etc.) im Vintage-Stil einer vergangenen Epoche gestyled ist (wobei klar ist, dass sie zumindest ein aktuelles Smartphone brauchen, um überhaupt auf den sozialen Medien präsent sein zu können).

Ein Gegenstand mit Geschichte

Neben psychologischen Fluchten in die Vintage-Welt und Vintage-Liebe aus Nachhaltigkeit, kann uns auch die bewegte Geschichte der Vintage-Gegenstände faszinieren: Retro ist auch beliebt, weil Retro-Gegenstände einen Raum oder eine Person interessanter und einzigartiger wirken lassen. Jeder Gegenstand hat bereits einen langen Weg durch mehrere Jahrzehnte hinter sich, was ihn zum Unikat macht und zu einem Zeitzeugen der Vergangenheit.

Das trifft ganz besonders auf Gegenstände zu, die eine Geschichte erzählen. Eine alte Zeitung vom eigenen Geburtstag zum Beispiel fasziniert auf vielen Ebenen: Sie ist genauso alt wie das Geburtstagskind; sie enthält Nachrichten, Werbung, Berichte über Themen, die zu diesem besonderen Zeitpunkt im Leben die Welt bewegten. Zudem bietet das Blättern in der Zeitung, der Geruch und das Knistern des Papiers eine multisensorische Erfahrung – so eine alte Zeitung vom Geburtstag ist wie eine kleine, aber intensive Zeitreise in die eigene Vergangenheit. Von unseren Kund*innen wissen wir, dass das für Menschen, die so eine Zeitung geschenkt bekommen, ein hoch emotionaler Moment sein kann. Ein Retro-Geschenk, das uns die Faszination, die von Vintageartikeln ausgeht, gut nachvollziehen lässt.

Auch in der Modewelt hat Vintage-Kleidung einen Reiz, da man sich damit von der Masse abhebt und seinen persönlichen Stil zeigen kann. Aus diesem Grund ist bei Kleidung der „used-look“ immer wieder im Trend. Aber warum eine mit Absicht zerrissene Hose kaufen, wenn man auch eine echte “used” vintage-Jeans tragen kann?

Authentische Produkte statt Massenproduktion

Was viele Menschen bei den meisten Konsumgütern vermissen, ist die Authentizität der Produkte. Viele Produkte werden im Ausland unter schlechten Arbeitsbedingungen in Massenproduktion gefertigt und bieten so keine Möglichkeit, sich damit zu identifizieren. Ältere Vintage-Produkte hingegen haben diesen besonderen Charme: Retro lebt von der Vorstellung, dass Qualität und Ästhetik der Artikel über Jahrzehnte anhalten. Das absolute Gegenteil der Idee von Fast Fashion, die darauf abzielt, dass Kund*innen möglichst oft neue billige Kleidung zu kaufen. Doch immer mehr Menschen greifen nun lieber zu (echten) Retro-Produkten, die für sie auch einen Wert haben und lange halten. 

Themenbereiche, in denen Vintage besonders beliebt ist:

  • Autos: Autoliebhaber*innen erfreuen sich an Oldtimern und lieben es, an ihrem besonderen Wagen zu tüfteln. Internationale Oldtimertreffen und einschlägige Insta-Accounts machen deutlich, wie groß das Interesse ist.
  • Inneneinrichtung / Dekoration: Ein Vintage-Accessoire macht einen Raum gleich viel persönlicher! Dabei darf es auch mal der Retro-Look sein: Makramee ist gerade wieder voll im Trend. 
  • Möbel: Durch Upcycling werden alte Möbel schnell wieder zum Hingucker. Vintage-Möbel sind heiß begehrt und werden teuer gehandelt. Es gibt eine ganze Reihe junger Handwerker*innen, die sich auf das Restaurieren alter Polster- und Holzmöbel spezialisiert hat. “Mid-Century” ist der Design-Hit in hippen Bars und Hotels weltweit. 
  • Fotografie: Polaroid-Kameras werden auch in Zeiten der digitalen Fotografie wieder genutzt. Am Handy werden gerne Vintage-Filter über die Bilder gelegt.
  • Mode / Kleidung: Individuelle und nachhaltige Kleidung wird vielen Menschen immer wichtiger. Da spielt Second Hand oder Vintage Mode eine wichtige Rolle. Marktplätze für Vintage-Mode werden immer zahlreicher. 
  • Schmuck: Egal ob ein Familienerbstück oder ein dem Flohmarkt ersteigerter Schatz – Vintage ist auch bei Schmuck sehr beliebt.
  • Musik: Der Sound von Vinyl-Schallplatten  ist so besonders, dass die Fans immer zahlreicher werden. Es gibt bereits wieder eigene Geschäfte rund um die Schallplatte, aktuelle Alben erscheinen nicht selten nur noch als Stream und auf Schallplatte – CD-Fehlanzeige. Und natürlich werden die Kompositionen von Mozart & Co. wohl nie aufhören, Menschen zu erfreuen.
  • Geschenke: Insbesondere Menschen ab 30 kaufen sich die Dinge selbst, die sie brauchen und haben wollen. Beim Schenken geht es also darum, etwas Persönliches zu finden, das die beschenkte Person emotional bereichert. Eine alte Zeitung vom Tag der eigenen Geburt ist ein bewegender “trip down memory lane” in die eigene Vergangenheit.

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